Gestern und vorgestern (13. und 14. Juli 2022) haben wir ausgiebig den Strand vor dem Haus genutzt. Am Mittwoch Mittag kam unsere Reiseleiterin (von Schauinsland) und wollte uns zum zweiten Mal weis machen, dass wir nicht das machen sollen, was wir vorhaben. Auf keinen Fall sollen wir mit einem kleinen Auto fahren, weil die Klimananlagen „da immer kaputt“ seien und die ja auch die Berge so schlecht rauf kämen. Wir haben trotzdem das „kleine“ Auto gemietet für Freitag und Samstag, weil der Service, dass es uns hierher gebracht und auch wieder abgeholt wird, natürlich toll ist. Und der Preis stimmte im Vergleich zu den Anbietern im Dorf auch. Schon ein bißchen merkwürdig, den Kunden die Wünsche abzuschwatzen. Wir hatten dann auch keine Lust mehr, andere Ausflüge bei ihr zu buchen. Na dann.
Nach einem sehr gelungenen Spaghetti Gericht meines Gatten (ich werde nämlich im Moment jeden Tag bekocht :-))) mit Tomaten, Paprika, Krabben und Oliven - lecker - erkundeten wir die Umgebung per Pedes.
Ein wunderschöner Nachmittagsspaziergang führte uns bis nach Roda, etwa 3 km weiter am Strand entlang. Der Ort ist fest in britischer Hand - das fällt sofort auf, besonders an den Speisekarten. Aber nette Läden und attraktive Strände. Der Wind war schon ganz ordentlich und so waren wir froh, in einem kleinen Café etwas windgeschützt unseren Frappé trinken zu können. Ich liebe diesen kalten Kaffee in Griechenland! Beim Blick zurück stellten wir fest, dass wir in Acharavi die schönere Aussicht haben von unserem Balkon: Nicht nur die albanischen Berge übers Meer, sondern auch ein Stück Horizont, dass uns die Rundung der Weltkugel andeutet und für viele Träume Platz läßt.
Beim Spaziergang entdeckten wir ein supercooles Restaurant - natürlich auch direkt - am Meer, das gegrillte Sardinen im Angebot hatte. Nach einer kleinen Ruhepause zu Hause haben wir den Abend dort - mit Sonnenuntergang - sehr genossen.
Der Donnerstag stand auch im Zeichen von Strand und Erkunden des Ortes. Vor allem aber kann ich in diesen ruhigen Stunden mit Blick aufs Meer tatsächlich mal wieder am Stück ein Buch lesen. Welche Freude!!! Und zwischendurch macht es großen Spass, im Reiseführer immer wieder Anregungen zu finden, Neues zu entdecken über diese Insel, die wirklich faszinierend schön, an vielen Stellen noch sehr natürlich und gleichzeitig spannend ist.
Roland hatte Gelegenheit, viel Trompete zu üben an diesem Tag und ich habe mich zwischendurch aufgemacht, einen Kaffee zu trinken. Ich hatte sogar Lust auf Kuchen, was selten vorkommt. Aber in der Bar, in der ich gelandet war (auch direkt am Strand, natürlich…), gab es nur „Margarita Cheese Cake“. Ich dachte, warum nicht und wurde sowas von belohnt… Mit LimonenSaft gerührter Quark mit einer krümeligen Mürbeteigmasse unten im Glas. So ähnlich wie ein „Philadelphiakuchen“ in klein. Eine Entdeckung.
Abends gab es aus der Roland-Küche noch einen wunderbaren Salat mit leckerem Feta. Beim anschließenden Spaziergang durch Acharavi konnten wir den wunderschönen Tag mit einem Cocktail in einer Bar krönen.
Freitag und Samstag haben wir das Auto zur Verfügung - und ich bin sehr gespannt, ob wir die Berge nun doch hochkommen…. Ich bin zuversichtlich. :-))
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