Der Unterricht heute morgen hat mich sehr gefordert. Präteritum mit neuen Verben und aktive Formulierung von Beispielsätzen... Anstrengend, aber effektiv. Eigentlich würde ich jetzt gern noch eine Woche machen. Ich hoffe, ich kann das Gelernte gut aufarbeiten und weiterführen. Practicar, practicar, practicar, sagt Mario. Recht hat er. Arriba!
Am Nachmittag wollten wir eigentlich auf die Vogelinsel. Als wir auf dem Fluss waren, sagte Hairo, unser Guide, dass die Vögel um diese Zeit schlafen und erst um 18 Uhr wieder aktiv werden oder morgens um 6. Also haben wir etwas anderes gemacht: ein Besuch bei einer Kichua-Familie und eine Wanderung durch den Dschungel.
Die Kichua nutzen den Regenwald mit allem, was er zu bieten hat. Es gibt unglaublich viel Eßbares “en la Silva“. Aus der „Yuca“ Wurzel z.B. wird ein Getränk zubereitet, das die Kichua den ganzen Tag trinken. Es soll sogar Protasta-Krebs verhindern und auf jeden Fall bei jeder Form von Gelenkschmerzen helfen. (!) Dazu wird die Knolle vorgekocht (wie eine Süßkartoffel), gestampft und mit Wasser aufgefüllt. Man kann diesen Brei beliebig würzen und erweitern. Uns wurde das Getränk in Schalen gereicht, die auch aus Naturmaterial waren. Es schmeckte etwas nach Ingwer und sehr frisch.
Und dann gingen wir weiter zum Fluss. Und auf einmal waren sie da. Die Kaimane. Weniger als einen Meter entfernt in freier Natur. Puh. Aber das sind ja nur „Pequenas“ (Kleine)... Also ich hatte Respekt, fand sie aber nach eine Weile auch irgendwie süß. Oder?
Und dann ging’s im wunderschönen Abendlicht wieder zurück. Zum Abschluss ein Bild von Hairo, unserem indigenen Guide, der uns wirklich viel erzählen kann über Sitten und Gebräuche.
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