(Mittwoch, 20. Juli 2022)
Am Morgen haben wir uns überlegt, dass es vielleicht doch ganz schön wäre, den Tagesausflug nach Albanien zu den antiken Stätten in Butrint zu machen. Wir haben Despina angerufen, ob wir das bitte heute für Freitag bei ihr buchen können. Das ging aber nur, wenn wir zu ihr in das Hotel fahren, in dem sie gerade war, um andere Gäste zu betreuen. Nun gut, das Mare Blue Resort lag auf unserem geplanten Weg. Als wir dort ankamen, hielt uns ein - nicht sehr netter - Security Man an, um uns zu sagen, dass wir hier weder mit Moped und auch nicht zu Fuß reinkommen, wenn wir keine Gäste des Hotels sind. Puh, das machte ja schon Laune. Nach demAnruf bei Despina, die uns an der Rezeption die Durchfahrt ermöglicht hatte, „durften“ wir dann in die Lobby des Hotels. Schöne Farben, aber ich möchte da nicht abgemalt sein.
Bei der Buchung für Butrint stellte sich dann heraus, dass eine Impfung für einen Besuch in Albanien unumgänglich ist. Somit hatte sich dann die Idee erledigt. Aber gut - es mangelt uns ja nicht an Unternehmungen!
Die Fahrt um Kloster Paleokastritsas
war ein reiner Fahrgenuss mit diesem coolen Moped. Und bei Doukades durfte ich nochmal probieren…. Diesmal mit etwas gewagterem Tempo im dritten und vierten Gang. Anhalten hatte ich natürlich vorher geübt… :-)) .
Leider hatten wir vorher die Öffnungszeiten des Klosters nicht gecheckt - und so kamen wir genau in der Mittagspause dort an. Aber trotzdem lohnte sich die Fahrt dorthin! Was für Ausblicke! Im Ort selbst nahmen wir mit Erstaunen die ersten überfüllten und sehr touristischen Strände wahr - eigentlich war es Riesenparkplatz mit zwei Stränden an der Seite…Wunderschöne Buchten, aber uns einfach zu voll.
Einige Höhenmeter weiter liegt das Dorf Lakones. Ein Tipp aus dem Reiseführer, für den ich sehr dankbar bin.
Unser gewähltes Café mit einem köstlichen Kaffee, griechischem Limonenkuchen und Käsekuchen mit Honigguß… plus die schönste Aussicht gratis wie auch das Zitronenwasser war ein Volltreffer. Auch die Backwaren, die wir für ein Picknick am Strand einkauften, waren einfach der Hammer: Blätterteigpasteten mit Käse und Spinat und sogar Vollkorncroissants.
Vorher wollten wir aber unbedingt noch das Kloster Angelokastro (Engelsburg) sehen, was eine goldrichtige Entscheidung war. Der Anstieg und die Blicke von dort oben haben sich mehr als gelohnt.
Wieder zurück, wollten wir eigentlich nur Wasser kaufen, es wurden dann aber doch noch Gewürze und Kum Kuat Marmelade zum Probieren, weil die Inhaber des Standes so nett waren.
Den Berg runter konnte Roland einige Kilometer (!) im Leerlauf rollen lassen - es fühlte sich an wie ein E-Roller… eigentlich nicht so cool… aber witzig war es schon.
In Georgiós Págon… unterhalb von Afionas haben wir uns dann ein Plätzchen am Strand gesucht und waren schnorcheln, schwimmen und sonnenbaden.
Auf dem Weg nach Hause, ungefähr von Magoulades bis nach Acharavi (20 km) habe ich wieder das Steuer übernommen
… mit Roli als Sozius. Wenn ich so viel wackeln würde hinten drauf, wenn er fährt, hätte er sich wahrscheinlich schon ziemlich bei mir beschwert. Wie ein Dilldöppchen… Hintern hoch, Handy raus, Handy rein, links umdrehen, rechts umdrehen…. Aber die Gleichgewichtsübungen waren ja nicht schlecht für mich. :-)).
Nach ca. 160 Km die letzten beide Tage freue ich mich auf Entspannung für das Hinterteil am Strand von Acharavi.
Roland hat das Moped abgeliefert und ist zurück gejoggt, in der Zeit habe ich noch eine ausgiebige Schwimmeinheit absolviert. Zusammen haben wir dann am Strand denn Sonnenuntergang geschaut - mit einem leckeren Gläschen Wein und alkoholfreiem Bier (was ganz lecker und erfrischend schmeckt).
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