Bisher war Freitag der 13. in meinem Leben eher ein Glückstag, weil die 13 eine gute und glückliche Bedeutung in meinem Leben hat. Heute war ich mir nicht ganz so sicher. Nachdem ich eine ganze Weile für zum Organisieren für den Abbruch der Reise gebraucht habe, bin ich frühstücken gegangen. Und dann habe ich es tatsächlich geschafft, mich aufzuraffen und die Sightseeing Tour mit dem Bus „Uptown“ fortzusetzen. Central Park mit Museumsmeile und Harlem. Da kam sogar wieder die Sonne raus. Am Apollo Theater in Harlem erzählte der Guide, dass hier einmal eine sehr schüchterne schwarze Lady ihr Debüt gegeben habe. Sie glaubte, alle anderen Sängerinnen seien besser als sie und musste erst überzeugt werden, auf die Bühne zu gehen. Der Start einer Weltkarriere. Ihr Name: Ella Fitz-Gerald.
Der Guide hatte sowieso viele tolle Geschichten drauf, aber ich hab doch Schwierigkeiten gehabt, die Feinheiten und manchen Witz richtig mitzukriegen. Aber das war immer noch viel besser als die langweilige deutsche Stimme aus der Kopfhörerkonserve.
Wieder an der Fifth Avenue angekommen, bin ich zu Fuß zur Mer Opera und zum LIncoln Center gegangen. Ich war so traurig, dass ich mich erstmal in ein Café gegenüber der Met hingesetzt habe. Mir wurde auf einmal so klar, was da alles passiert ist und was vielleicht noch kommt. In dem Moment war mir sonnenklar, dass das Hänneschen nicht spielen wird, nicht spielen kann. Zumal in Köln mittlerweile auch flächendeckend Konzerte und Veranstaltungen abgesagt werden.
Ich habe ein paar Fotos gemacht, hab mal ins Foyer gespinxt und die Atmosphäre des Platzes mit dem Brunnen auf mich wirken lassen.
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Zurück bin ich mit der Metro und über den mittlerweile bekannten Weg vom Grand Central nach Haus. Mir wurde immer deutlicher, auch mit Blick auf die Nachrichten, dass ich weder Freude noch Mut habe, noch hier zu bleiben. Die Sehnsucht nach Hause wurde riesengroß.
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