top of page
Suche
AutorenbildFrauke Kämmerling

Donnerstag, 12.3.2020: 9/11 Memorial & eine Kulturstadt „schließt“

Am frühen Morgen erfahre ich vom Einreiseverbot, das Trump für die Europäer verhängt hat. Von da an verändert sich die Lage dramatisch. Auch für mich persönlich. Denn jetzt kann Roland nicht einreisen und unsere New Orleans und Memphis Reise ist dahin. Ich bin sehr traurig.

Als ich im College ankomme, empfängt mich Alex und sagt, dass das ganze Gebäude geschlossen ist. Keine Bildungseinrichtung in New York hält den Betrieb aufrecht.

Ich beschließe, bei einem Frühstück eine Email an meine Kolleginnen und Kollegen im Hänneschen zu schreiben. Noch ist die Lage so, dass Hoffnung besteht, dass das Hänneschen spielen kann. Aber die Bühnen Köln und die Museen entschließen sich der Reihe nach, den Betrieb einzustellen. Nach dem Frühstück wandere ich durch sonnige Straßen zum Times Square, um mein Broadway Ticket für „Chicago“ abzuholen. Der Kassierer meint, die Vorstellung wird stattfinden. Das war so gegen 13 Uhr.


Ich entscheide mich für den Sight-Seeing Bus, 24 Stunden Ticket, mit dem Downtown und Uptown fahren kann. Am Tag vorher war ich zwar schon in Downtown, im Financial District, aber nicht am 9/11 Memorial. Also fahre ich eine Weile und steige dann dort aus. Zunächst besuche ich One World Trade Center mit seiner extravaganten Architektur, seinen Shops und einem italienischen Spezialitätenladen, der den ganzen oberen Stock einnImmt.






Wenn ich jetzt einkaufen könnte!! Andererseits bin ich froh, weil es - wie überall - unglaublich teuer ist. Da sind die Preise in unseren Bioläden nix dagegen. Es scheint so, dass die Leute wohl ein höheres Gehaltsniveau haben. Selbst ich könnte - oder wollte? - das auf Dauer nicht. Allein wenn ich morgens das Frühstück bedenke in “meinem“ kleinen französischen Lieblingscafe (Le Pain Cotidien - Das tägliche Brot :-)) mit den Holztischchen, den französischen Backwaren, dem fantastischen Kaffee und den französisch sprechendem Personal: Da sind 20 bis 30 Dollar schnell weg. Aber der Witz ist: Wenn man einkauft, ist es nicht viele billiger...ich frage mich wirklich, wie die Leute das hier machen.


Nach dem Besuch des World Trade Centers bin <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<y<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<




Neuerdings spinnt die externe Tastatur (<<<<<<<<<<<<<<>)>>>><< <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<y<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<und ich muss entweder handschriftlich oder mit der Tablet Tastatur schreiben. Irgendwie passend zur Situation.



Eine Geisterstadt - ohne Kultur. Die Stimmung verändert sich spürbar. Während eines Telefonats mit Roland kommt mir ein junger Mann mehrfach nah und gestikuliert und brummt etwas von „Restaurant“. Ich drehe mich weg und ich deute ihm an, dass ich nicht gestört werden will. Aber er läuft mir nach und kommt immer näher. Auch als ich ihn anbrülle, guckt er nur treudoof und macht weiter. Das erste Mal auf dieser Reise habe ich Schiss. Ich beende das Telefonat und springe ins Taxi nach Hause. Ein verrückter Tag in einer verrückten Welt. Die Entscheidung ist gefallen, die Reise früher zu beenden.

16 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


Post: Blog2_Post
bottom of page