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AutorenbildFrauke Kämmerling

So., 5.1.2020: Abenteuerliche Stadterkundung

Aktualisiert: 7. Jan. 2020

Nach einiger - leider vergeblicher - Zeitinvestition für die Einrichtung der neuen SIM Karte mit der britischen Nummer bin ich dann um 11.30 Uhr auf gut Glück losgegangen. Der Plan war eigentlich, mit den sicheren (und günstigen) Taxiunternehmen Uber oder EasyTaxi zu fahren. Aber den Bestätigungscode per SMS konnte ich einfach nicht empfangen. Kein Mobilnetz hat funktioniert. Also bin ich ohne “Netz“ - im wahrsten Sinne des Wortes -losgegangen und habe den Elektro-Bus genommen. Keine Ahnung, wo ich aussteigen muss, ich wußte nur - die Richtung stimmt. Die Namen der Haltestellen sind entweder gar nicht oder nur schwer zu erkennen - jedenfalls gab es keine Anzeige oder Nummern oder sowas. Mit Mut zur Lücke bin ich dann einfach ausgestiegen, als ich zwei große Kirchen erkennen konnte. Hat gepasst. Nach einem kurzen Spaziergang war ich am Plaza Grande. Wunderschön!!! Und am Plaza San Franzisco gabs eine Erfrischung mit Aussicht sowie eine versteckt gelegene Touristeninfo, die mich mit einem Stadtplan ausstatten konnte.


Den ganzen Tag verließ mich nicht das Gefühl, dass es ein gefährliches Pflaster ist, auf dem ich da wandele. Überall Polizei und Taschendiebe, Armut auf den Straßen und vor den Kirchen. Alte Leute, die sich gegenseitig Essen in den Mund schieben und/oder Früchte verkaufen. Die Kirchen sind voll, viele Leute beten - auch an den Krippen, die mit blinkenden Lichterketten auf mich etwas befremdlich wirkten, aber auch schön und fröhlich.




Am Theaterplatz stellte sich eine andere Atmosphäre ein. Ein ruhiger, schöner Platz mit dem Theater und umliegenden schmucken Häusern, der zum Verweilen einlud. Ich musste unbedingt Wasser trinken - was ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit oder weil andere für mich mitdenken :-) - dabei hatte. Leichte Kopfschmerzen und etwas Luftnot beim Treppen steigen deutete mir an, dass die Höhenluft in Quito nicht zu unterschätzen ist. Und Wasser hilft. Ein schönes Haus - leider konnte ich nicht hinein.



Nach einigen interessanten Schlänkern zwischen Gassen mit hübschen Häusern oder Plätzen und Straßen, in die ich besser nicht eingebogen wäre - puhhh - habe ich zum Abschluss noch den Hügel zur Basilica del Voto National erklommen und mir die Kirche angesehen. Danach hätte ich ja einfach ein Taxi nehmen können, aber nein, der Ehrgeiz hatte mich gepackt, für 25 Cent mit dem Bus zurück zu fahren (wie auf dem Hinweg). Gesagt, getan. Nach etwas längerem Suchen nach der richtigen Station auf der richtigen Seite bin ich in einen Bus gestiegen, den ich auf Nachfragen für den richtigen hielt. Die Richtung stimmte, aber Avenida America ist dann doch nicht Avenida Amazonas. Also musste ich irgendwann aussteigen und doch den Rest mit dem Taxi. Für 1, 75 Dollar. Noch schnell im riesigen Centro Commercial mit Wein und Wasser versorgt und dann nach Hause.

Ich war rechtschaffen müde von all den Eindrücken und dem langen Fußweg. Morgen beginnt die Schule! ....um 8 Uhr.... Edna begleitet mich und zeigt mir den Weg. So lieb. Buenas noches. Asta luego.





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